Zum 3. April 2023 startete der Vorverkauf für das Deutschlandticket in Höhe von 49 Euro. Natalie Pawlik (SPD), direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete, hebt die finanzielle und organisatorische Entlastung für viele Menschen hervor, die das Deutschlandticket bringen wird.
„49 Euro für das Deutschlandticket auszugeben, sind gut investierte 49 Euro. Denn ab dem 1. Mai ist das Deutschlandticket bundesweit rund um die Uhr in Bus und Bahn gültig – unabhängig von Tarifzonen oder Verkehrsverbünden. Das kommt einer Revolution im öffentlichen Nahverkehr nahe! Besonders für die Menschen, die tagtäglich aus der Wetterau in das Rhein-Main-Gebiet pendeln, lohnt sich das Ticket. Denn ein Monatsticket für die Strecke Nidda-Frankfurt kostet momentan noch 251 Euro. Das ist eine Ersparnis von über 200 Euro pro Monat!“, betont die Abgeordnete.
Verbunden mit einem Jobticket könne das große Potenzial besonders ausgeschöpft werden. „Ich freue mich, dass in der Wetterau viele Unternehmen klimafreundliche Mobilität für ihre Fachkräfte finanziell unterstützen. Das lohnt sich jetzt besonders. Denn wenn sich die Unternehmen am Deutschlandticket beteiligen, kostet es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer höchstens 34,30 Euro“, so Pawlik.
Nach einer Initiative der Ampel-Koalition hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Ministerpräsident*innen im vergangenen Dezember auf eine Finanzierung des Deutschlandtickets geeinigt. Insgesamt planen Bund und Länder dafür drei Milliarden Euro jährlich ein, wovon der Bund 1,5 Milliarden Euro übernimmt. Das Ticket ist vorrangig digital, gleichzeitig aber auch barrierefrei in Form einer Chipkarte erhältlich.
Zusätzlich soll es Geringverdiener*innen in Hessen ab August mit dem „Hessenpass mobil“ ermöglicht werden, statt 49 Euro pro Monat lediglich 31 Euro monatlich zu bezahlen. Als Nachweis für die Berechtigung erhalten Empfänger von Bürgergeld, Sozialgeld oder Wohngeld demnach ein entsprechendes Schreiben.
„Die Einführung des Deutschlandtickets begrüße ich sehr, denn sie wird direkt in den Geldbeuteln der Menschen spürbar sein. Mobilität ist ein wichtiger Faktor für gesellschaftlichen Teilhabe. Im vergangenen Jahr hat das 9-Euro-Ticket gezeigt, dass viele Menschen häufiger Bus und Bahn nutzen würden, wenn die Preise erschwinglicher wären, und die verwirrenden Regelungen bei unterschiedlichen Verkehrsverbünden und Tarifzonen beendet würden. Das verstetigen wir nun mit dem Deutschlandticket. Gleichzeitig weiß ich, dass ein erschwinglicheres Ticket allein das Problem des öffentlichen Nahverkehrs nicht löst. Denn: Wo kein Bus fährt, kann ich mein Deutschlandticket nicht nutzen. Wenn Bus und Bahn flächendeckend und langfristig zu einer echten Alternative zum Auto werden sollen, müssen wir massiv in den ländlichen Raum investieren. Hierzu haben wir im Koalitionsvertrag einen Ausbau- und Modernisierungsparkt für den ÖPNV vereinbart. In den nächsten Monaten wird die genaue Ausgestaltung dieses Paktes von unseren Fachpolitiker*innen im Bundestag debattiert werden, um eine echte Veränderung für die Menschen im ländlichen Raum zu erwirken“, zeigt sich Pawlik optimistisch.