Die aktuelle krisenhafte Situation in Europa und der Ukraine Krieg haben auch große Auswirkungen auf die Betriebe und Unternehmen in der Wetterau. Die Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) besuchte den Pharmakonzern STADA Arzneimittel AG in Bad Vilbel/Dortelweil und tauschte sich mit dem Executive Vice President für den europäischen und deutschen Markt, Stephan Eder, über die aktuelle Lage bei dem international tätigen Unternehmen aus.
Mit circa 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört STADA zu den größten Arbeitgebern der Region, sowohl die Verwaltung als auch ein Produktionsstandort befinden sich in Dortelweil. „Unsere Wetterauer Industrie steht vor großen Herausforderungen, bedingt durch den Strukturwandel, aber auch akut durch die Auswirkungen des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs durch Russland in der Ukraine. Mir ist es wichtig, die Beschäftigten und unsere Wetterauer Betriebe mit den Herausforderungen nicht alleine zu lassen. Ich möchte wissen, welche Unterstützung vor Ort gebraucht wird. Die Anregungen nehme ich anschließend als Arbeitsauftrag mit in meine parlamentarische Arbeit im Bundestag.“, erklärt Natalie Pawlik, die Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales des Deutschen Bundestags und für die SPD-Fraktion zuständig für Arbeitsmarktpolitik ist, den Besuch.
„Im Sinne unseres Auftrags, uns um die Gesundheit der Menschen zu kümmern, fühlen wir uns natürlich für die Sicherstellung der Versorgung aller Menschen weltweit mit notwendigen Arzneimitteln verpflichtet,“ betont Stephan Eder. „Ein wichtiger Bestandteil dabei sind Generika, also Arzneimittel, die identische Wirkstoffe wie ein ehemals patentgeschütztes Präparat enthalten. Sie können günstiger angeboten werden, entlasten das Gesundheitssystem und tragen deshalb maßgeblich dazu bei, dass sich die Gesellschaft den hohen Standard an Gesundheitsversorgung leisten kann.“
Besonders interessierte sich Pawlik für die Situation der Beschäftigten bei STADA, die Unternehmenskultur, die Mitarbeiterprogramme und die Weiterbildungsangebote, mit denen das Unternehmen seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereit für den Wandel in der Arbeitswelt machen und neues Personal gewinnen möchte.
„STADA wurde 2022 zum zweiten Mal in Folge als Top Arbeitgeber in Deutschland ausgezeichnet. 52% der Führungspositionen sind mit Frauen besetzt – das kann sich sehen lassen. Ich bin beeindruckt von den Erfolgsgeschichten hier vor Ort. Die Programme zu Weiterbildung von Führungskräften und Mitarbeitern zeigen, dass das Unternehmen sich fit macht, um die Transformation der Arbeitswelt mitzugestalten. Aus meiner Perspektive ist es wichtig, Weiterbildung auch für Beschäftigte außerhalb von Führungspositionen anzubieten, um alle mitzunehmen. Wir müssen jetzt die Struktur dafür schaffen, dass die Beschäftigten von heute eine Chance auf dem Arbeitsmarkt von morgen haben. Das geht nur Hand in Hand mit den Betrieben vor Ort“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.