Sommertour ’22: Besuch im Hanflabyrinth in Butzbach

Natalie Pawlik bei der Verkostung

Der Einladung der Wetterauer Bundestagsabgeordneten Natalie Pawlik (SPD) zu ihrer Mitmach-Sommertour unter dem Motto „Genial. Regional. Wetterau – Unterwegs mit Natalie Pawlik“ nach Butzbach Pohl-Göns zum Hanf-Labyrinth folgten Anfang August unter anderem auch Klaus Christ, der Ortsvorsteher aus Pohl-Göns, sowie der Erste Beigeordnete im Regionalverband FrankfurtRheinMain, Rouven Kötter, und die Reichelsheimer Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst.

 

Walter Strasheim-Weitz, Geschäftsführer der Hanflabyrinth Wetterau GbR und Initiator des Labyrinths, gab einen umfangreichen Einblick in die Bedeutung des Nutzhanfs. „Gut zweieinhalb Monate dauert es, bis der Hanf hoch genug gewachsen ist, um anschließend das Labyrinth einzuschlagen. Der sich hier befindende Hanf hat keine berauschende Wirkung und ist eine wunderbare Nutzpflanze, die vollständig verwertet werden kann. Die Samen, Nüsschen genannt, können zum Beispiel zu Öl aber auch in Aufstrichen verarbeitet werden. Die Fasern dienen als hochwertiger Dämmstoff und das Holz kann als Brennmaterial benutzt werden. Alles aus der Pflanze ist für den Menschen nutzbar und kann verwertet werden“, erklärt  Strasheim-Weitz. „Es ist schade, dass auch der Nutzhanf, obwohl er keinerlei betäubende Wirkung hat, gesellschaftlich negativ geprägt ist und hierzulande als Nischenkultur gilt. Nutzhanf ist ökologisch sehr wertvoll, sowohl für unsere tollen Wetterauer Böden als auch als für die heimischen Insekten und die Umwelt“.

 

Im Anschluss an einen informativen Vortrag und den persönlichen Austausch mit Steffen Buss, der als Landwirt das Feld bebaut, konnte eine Vielzahl an unterschiedlichen Produkten verköstigt werden. Auf dem Speiseplan standen dabei verschiedene Brotaufstriche aus Hanf, Hanf-Milch, Müsli, Hanf-Schokolade und Kekse. Abschließend stand es den Besucher*innen frei, den Weg durch eines der Labyrinthe zu wagen.

 

„Hanf ist eben mehr als nur eine Droge. Mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und positiven Eigenschaften ist sie eine bedeutende und äußerst nachhaltige Kulturpflanze. Das wird hier im Hanflabyrinth beeindruckend unter Beweis gestellt. Ich bin mir sicher, dass in Zukunft auch bei uns in Deutschland immer mehr Menschen die Vorzüge des Nutzhanfes im Alltag entdecken werden. Denn die Lebensmittel aus Nutzhanf sind bestechend lecker! Daraus können jedoch auch Pflegeprodukte, Dämmmaterial, Pellets und sogar nachhaltige Kleidung hergestellt werden. Das ist beeindruckend und dieses Potenzial sollten wir als Gesellschaft nutzen. Ich bedanke mich bei Walter Strasheim-Weitz für den informativen Einblick und die Möglichkeit, das Labyrinth zu besuchen. Es ist ein sehenswerter Ausflugsort für die ganze Familie und der Irrweg nach draußen hat auch gar nicht so lange gedauert“, erklärt Pawlik abschließend mit einem Augenzwinkern.