Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik zu Antrittsbesuch beim Minderheitensekretariat

Natalie Pawlik

Vergangene Woche hat die neu ernannte Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik das Minderheitensekretariat im Rahmen eines Austauschs zu ihrem Amtsantritt besucht. Im Gespräch mit Gösta Nissen, Leiter des Minderheitensekretariats und Mitarbeiterin Hanka Šołćic/Scholze informierte sich die Beauftragte über die aktuellen Anliegen und Projekte des Minderheitensekretariats.

 

Das Minderheitensekretariat wurde 2005 als Verbindungsstelle der vier nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands zum Bundestag, zur Bundesregierung, zum Bundesrat und zu den Bundesländern eingerichtet. Es koordiniert und unterstützt die Arbeit des Minderheitenrates und vermittelt die Interessen der vier Minderheiten gegenüber Politik und Gesellschaft. Auch die Öffentlichkeitsarbeit für die vier nationalen Minderheiten liegt im Aufgabenbereich des Minderheitensekretariats. Seit seiner Gründung wird das Minderheitensekretariat finanziell durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.

 

„Herr Nissen und seine Kolleginnen arbeiten stetig daran, die Vernetzung und Sichtbarkeit der nationalen Minderheiten zu erhöhen und zu verstetigen. Den aktuellen Beweis dafür stellt die vor kurzem im Deutschen Bundestag eröffnete Wanderausstellung ‚Was heißt hier Minderheit? ‘ dar, die das Minderheitensekretariat federführend mit Mitteln des Bundesministerium des Innern und für Heimat organisiert hat. Sie vermittelt anschaulich die Besonderheiten, das Selbstverständnis, die Kultur und Geschichte unserer vier nationalen Minderheiten sowie der Sprechgruppe Niederdeutsch. Herausgekommen ist eine informative und abwechslungsreiche Ausstellung, die Fragen nach Identität und dem Verhältnis von Eigenem und Fremden aufgreift und das Wissen der Mehrheitsgesellschaft über die vier nationalen Minderheiten und die Sprechgruppe Niederdeutsch bereichert“, zeigt sich Pawlik begeistert. „Ich möchte mich in meiner neuen Aufgabe als Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten vor allem dafür einsetzen, die gesellschaftliche und demokratische Teilhabe der nationalen Minderheiten zu stärken und gleichzeitig die Bildung über die eigene Kultur, zu der auch die Förderung der jeweiligen Minderheitensprache gehört, weiter zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt für mich dabei auch auf der jungen Generation. Ich bedanke mich bei Herrn Nissen und Frau Šołćic für den spannenden Austausch und freue mich auf die gute Zusammenarbeit mit dem Minderheitensekretariat in den nächsten Jahren sowie auf meine Antrittsbesuche bei den nationalen Minderheiten, dem Minderheitenrat und dem Niederdeutschsekretariat “ erklärt Natalie Pawlik abschließend.