Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten im Gespräch mit dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus

Natalie Pawlik mit dem Beauftragten für jüdisches Leben

Die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik hat sich zu einem ersten Kennenlernen mit Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, getroffen.

 

Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus wurde 2018 eingerichtet. Seitdem bekleidet Dr. Klein dieses Amt. Seine Aufgabenfelder umfassen die Bekämpfung von Antisemitismus sowie die Sichtbarmachung jüdischen Lebens. Zu diesem Zweck koordiniert er die Maßnahmen der Bundesregierung gegen Antisemitismus, ist Ansprechpartner für jüdische Gruppen und gesellschaftliche Organisationen und Vermittler für die Antisemitismusbekämpfung durch Bund, Länder und Zivilgesellschaft. Er trägt außerdem zur Sensibilisierung der Gesellschaft bei aktuellen und historischen Formen des Antisemitismus bei, indem er Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit sowie politische und kulturelle Bildung organisiert.

 

„Dr. Klein ist ein engagierter Kämpfer gegen Antisemitismus in unserer Gesellschaft und ein Anwalt jüdischen Lebens in Deutschland. In unserem Gespräch sind wir auf viele Berührungspunkte unserer jeweiligen Arbeitsbereiche gestoßen. Der schreckliche Krieg in der Ukraine hat unvorstellbare Auswirkungen auf die Bevölkerung vor Ort. Auch die deutsche Minderheit in der Ukraine und die ukrainischen Jüdinnen und Juden sind schwer betroffen, und befinden sich teilweise auf der Flucht. Wir werden uns eng miteinander abstimmen, um schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.

 

Bei der Umsetzung des Fonds zur Abmilderung von Härtefällen in der Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer werden wir eng zusammenarbeiten, um eine faire Lösung für die Betroffenen zu finden. Ich freue mich auf den weiteren Austausch und die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Klein. In unserem Ziel, gesellschaftliche und demokratische Teilhabe für die Gruppen, die in unseren jeweiligen Bereich fallen, zu ermöglichen, ziehen wir an einem Strang, genauso wie im Kampf gegen Diskriminierung und Antisemitismus.“

 

Im Rahmen des Festjahrs 2022 „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ findet bis März 2023 eine Ausstellung im Wetterau-Museum Friedberg statt, die das jüdisches Leben von heute in den Blick nimmt, und dabei einen besonderen Fokus auf die Wetterau legt.