Zum 01. Oktober steigt der Mindestlohn in ganz Deutschland auf 12 Euro pro Stunde. Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) nimmt dies zum Anlass, um auf die positiven Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung für auf die Wetterauerinnen und Wetterauer hinzuweisen.
Mit der Erhöhung des Mindestlohns setze die SPD bereits im ersten Jahr nach der Bundestagswahl ein zentrales Wahlversprechen um. Die Erhöhung des Mindestlohns werde sich auf dem Lohnzettel von rund 17,8 Prozent der mindestlohnberechtigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ganz Deutschland bemerkbar machen. In der Wetterau profitierten überdurchschnittlich viele Menschen davon: Für 18,1 Prozent aller mindestlohnberechtigten Beschäftigten im Wetteraukreis bedeutet dieser Schritt nach aktuellen Berechnungen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, kurz WSI, eine kräftige Gehaltserhöhung. Mindestlohnberechtigt sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über 18 Jahren. Davon ausgenommen sind Auszubildende, Selbstständige, Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Arbeitsmaßnahme und Langzeitarbeitslose innerhalb der ersten sechs Monate nach Wiedereinstieg.
„Im Bundestagswahlkampf haben wir den Menschen versprochen, dass wir eine Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro pro Stunde durchsetzen. Direkt nach der Bildung der neuen Regierung im Winter 2021 hat unser Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Erhöhung des Mindestlohns so schnell wie möglich umzusetzen. Bereits im Juli wurde der Mindestlohn in einem ersten Schritt auf 10,45 Euro gehoben, nun folgt zum 01. Oktober der zweite Schritt auf 12 Euro pro Stunde. Wir lösen damit unser Versprechen ein, und erhöhen damit den Lohn von über sechs Millionen Menschen in ganz Deutschland, und von 18.615 Menschen bei uns in der Wetterau. Gerade in Zeiten steigender Preise ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land zusammenzuhalten. Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren in der Wetterau insbesondere Beschäftigte in den Bereichen Körperpflege, Floristik, Land- und Tierwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel. Kurzum: genau die Menschen, die unser Zusammenleben am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber unter anderem auf Grund geringer Tarifbindung wenig bezahlen“, führt Natalie Pawlik aus. Zudem profitieren besonders Frauen von der Mindestlohnerhöhung.
„Die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro ist eine Frage des Respekts. Denn wer hart arbeitet, muss von seinem Lohn auch leben können. Klar ist: Der Mindestlohn ist eine Untergrenze – darunter darf es nicht gehen. Ich setze mich weiterhin dafür ein, dass mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Tarif bezahlt werden und die Tarifbindung auf Bundesebene gestärkt wird“, so Pawlik abschließend.