Haushaltsausschuss stärkt Jugendmigrationsdienste und Jugendverbandsarbeit – „Eine wichtige Unterstützung für die erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit in der Wetterau“

Natalie Pawlik

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat kürzlich in der Einzelplanberatung zum Etat des Bundesfamilienministeriums für 2023 durchsetzen können, die Finanzierung der Jugendmigrationsdienste (JMD) um 8 Millionen Euro erneut zu stärken. Auch der deutsche Bundesjugendring und die Deutsche Sportjugend profitieren von den Verhandlungen. Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) begrüßt diesen Verhandlungserfolg, und betont die positiven Auswirkungen für die Wetterau.

 

„Das sind wirklich gute Nachrichten! Die Jugendmigrationsdienste können damit ihre wichtige Arbeit in der Wetterau fortsetzen, und junge Menschen mit Migrationsgeschichte auf dem Weg in eine gute schulische und berufliche Zukunft vor Ort unterstützen“, so Pawlik.

 

Im Haushaltsentwurf für das Jahr 2023 war die Erhöhung um 8 Millionen Euro, die dank der Koalitionsfraktionen der SPD, FDP und Bündnis‘90/Die Grünen für das Jahr 2022 für die Jugendmigrationsdienste erreicht wurde, nicht fortgeschrieben worden. Dank der engagierten Verhandlerinnen und Verhandler  konnte die Fortschreibung für 2023 nun durchgesetzt werden. Insgesamt stehen den Jugendmigrationsdiensten im Jahr 2023 somit 68,85 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung.

 

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendmigrationsdienste unterstützen und begleiten bundesweit in rund 480 Einrichtungen junge Menschen mit Migrationsgeschichte durch Beratung, Bildungs- und Freizeitangebote am Übergang von der Schule bis ins Berufsleben.

Bei meinem Besuch im Juni bei den Jugendmigrationsdiensten Wetterau in Friedberg konnte ich mir ein eindrucksvolles Bild über die wertvolle Arbeit des JMD in der Wetterau machen und mit eigenen Augen sehen, wie engagiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich um jeden einzelnen Jugendlichen kümmern. Sie geben alles, damit sich die Kinder und Jugendlichen gut und schnell sozial sowie beruflich vor Ort integrieren können. Diese Arbeit verdient große Anerkennung, und ich bin froh, dass wir hier finanziell nachsteuern konnten.

Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ist es uns als SPD wichtig, Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte bei ihrer Integration in Bildung, Arbeit und die Gesellschaft zu unterstützen. Kein junger Mensch soll ohne Schul- und Berufsabschluss alleine gelassen werden. Dafür setzen wir uns als SPD-Bundestagsfraktion und in der Bundesregierung ein. Junge Menschen können einen großen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels leisten. Gleichzeitig wird ihnen durch einen erfolgreichen Berufsabschluss ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Das ist eine win-win-Situation für unsere Gesamtgesellschaft und jeden einzelnen Jugendlichen“, betont Pawlik die große Bedeutung der Arbeit von den Jugendmigrationsdiensten Wetterau.

 

Darüber hinaus habe der Haushaltsausschuss beschlossen, im Kinder- und Jugendplan des Bundes die Arbeit des Deutschen Bundesjugendrings und seiner Mitgliedsverbände mit zusätzlich 3 Millionen Euro und die Arbeit der Deutschen Sportjugend mit zusätzlich 1 Million Euro gegenüber dem Haushaltsentwurf zu stärken.

 

„Der Austausch mit Gleichaltrigen ist für alle Kinder und Jugendlichen, insbesondere aus sozial benachteiligten Familien, ein wichtiger Ausgleich. In Sportvereinen und den verschiedenen Jugendverbänden erlernen Kinder wichtige soziale Kompetenzen, von denen sie ein Leben lang profitieren werden. Sie lernen dort, sich für andere und unsere Demokratie zu engagieren und gemeinsam für ihre Überzeugungen einzustehen. Corona wirkt noch immer nach. Umso wichtiger ist es, die Bedürfnisse unserer Kinder und Jugendlichen im Blick zu haben und ihre Beteiligung am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen“, so Natalie Pawlik abschließend.