Unternehmen und die aktuelle Situation in der Veranstaltungsbranche zu informieren. Bei einem Gang durch die Räumlichkeiten führten Geschäftsführer Christian Eichenberger und der Kaufmännische Leiter Elmar Tölg Pawlik die angebotene Produktpalette vor.
„Auf fast allen großen Veranstaltungen findet man Produkte der Firma Party Rent. Bei Messen, dem Rheingauer Musikfestival oder auch dem G7-Gipfel liefern wir vom Weinglas über Konferenzsessel bis zur Bühne alle notwendigen Dinge, um eine positive Atmosphäre zu schaffen und den Gästen einen guten Aufenthalt zu garantieren“, berichtete Geschäftsführer Christian Eichenberger. Eben jene Bühne sei es auch gewesen, die über Nacht um 30 Zentimeter aufgestockt wurde, damit US Präsident Joe Biden bei seiner Rede in Elmau die perfekte Kulisse erhielt.
Heute hat Party Rent in ganz Europa insgesamt 25 Standorte mit eigenständigen, aber untereinander kooperierenden Kaufleuten. Eichenberger gründete Party Rent Frankfurt als Teil der Party Rent-Group im Jahr 2006. Der Standort Frankfurt hat sich dank seines schnellen Wachstums zu einem der größten Standorte entwickelt. Schon 2008 begann Eichenberger mit dem Bau des markanten schwarzen Firmensitzes in Ober Mörlen, der im gleichen Jahr den hessischen Architekturpreis gewann. Seitdem gab es mehrere Erweiterungen, damit die Lager-, Büro-, und Ausstellungsflächen mit dem wachsenden Auftragsvolumen Schritt halten konnten. „Die Monate der Corona Pandemie haben das Unternehmen enorm belastet und unsere finanziellen Reserven aufgezehrt. Mit der Ausstattung der Impfzentren konnten wir uns über Wasser halten, trotzdem war nicht immer klar, ob wir weitermachen können. Deshalb habe ich mit weiteren Kollegen die bundesweite Initiative ‚Alarmstufe Rot‘ gegründet, um auf die prekäre Situation hinzuweisen. Ohne das Verständnis und die Tatkraft des damaligen Finanzministers Olaf Scholz würden wir hier heute nicht mehr arbeiten“, machte Eichenberger deutlich.
„Die Event- und Veranstaltungsbranche musste in den Jahren der Corona-Pandemie große Einschnitte verzeichnen. Die Unternehmen und die Beschäftigten hatten schwere Monate der Unsicherheit zu überstehen, Arbeitsplätze gingen verloren. Der Bund half mit umfassenden Wirtschaftshilfen in Milliardenhöhe, dem Kurzarbeitergeld und dem Programm Neustart Kultur, um der Veranstaltungswirtschaft eine langfristige Zukunft zu ermöglichen. Es ist für die Wetterau ein gutes Zeichen, dass sich die Auftragslage mittlerweile erholt hat und neue Arbeitsplätze geschaffen werden“, erklärt Pawlik.
Händeringend sucht die Veranstaltungsbranche nach Beschäftigten, um den vielen Anfragen von Messen und Veranstaltern nachkommen zu können. „Gerade für Menschen mit geringen Kenntnissen der deutschen Sprache müssen Sprachkurse leichter zugänglich sein, damit sie gesellschaftlich teilhaben können. Sprachkenntnisse sind zudem sehr wichtig, um in sozialversicherungspflichtige Arbeit kommen zu können. Im Bundestag arbeiten wir gerade daran, dass das Ankommen in Deutschland für Fach- und Arbeitskräfte aus dem Ausland vereinfacht wird und dass Weiterbildung und Qualifizierung ein dauerhafter Teil des Arbeitslebens werden, und nicht erst auf den Tisch kommen, wenn Arbeitsplätze bedroht sind. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen mithilfe unterschiedlicher Instrumente auch während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses heraus Schulabschlüsse nachholen können. Aufstiegsgeschichten aus einer ungelernten Anstellung in eine Ausbildung, oder das Erreichen von Zusatzqualifikationen nach Vollendung der Ausbildung oder des Hochschulabschlusses sollen zur Regel werden“, so Natalie Pawlik, die im Bundestag Mitglied des Ausschusses für Arbeit und Soziales ist.
„Circular- und Share-Economy also die Kreislaufwirtschaft hat in der Party Rent Gruppe eine große Tradition. Zum Beispiel leihen sich die Standorte gegenseitig Material, sodass nicht überall große Mengen vorgehalten werden müssen und Lagerkapazitäten gespart werde können. Außerdem erwarten wir von den Herstellern, dass der Austausch von Einzelteilen ebenso wie Reparaturen möglich sind. Wenn wir einen Stuhl nicht wegschmeißen müssen, sondern ihn reparieren und wieder verleihen können, dann ist das für uns auch wirtschaftlich sinnvoll. Außerdem sind wir mit unserer Werkstatt in der Lage, Oberflächen auszubessern und arbeiten mit unseren Zulieferern an Stoffen, die besser recycelt werden können“, lieferte Eichenberger der Bundestagsabgeordneten einen Blick in die nachhaltigen Zukunftspläne von Party Rent.
„Es ist beeindruckend zu sehen, dass Teile der Veranstaltungsbranche ein Vorreiter im Umwelt- und Klimaschutz sind. Die Koalition aus SPD, Grüne und FDP hat sich die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft vorgenommen. In diesem Zusammenhang spielt auch das ressourcenschonende Wirtschaften eine wichtige Rolle. Wir wollen, dass Produkte langlebiger, wiederverwendbar, recycelbar und reparierbar werden. Dazu denken wir auch über steuerliche Anreize nach, um nachhaltige Wirtschaftskonzepte zu etablieren und zu unterstützen. Party Rent macht deutlich, dass Kreislaufwirtschaft auch unternehmerisch sinnvoll ist“, unterstützte Pawlik die Bemühungen der Party Rent Gruppe.