110.000€ Fördermittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII des Bundes für die Sanierung der Ökonomiegebäude Pächterhaus und Kutscherbau in Niddatal-Ilbenstadt – „Ein Projekt mit Vorbildcharakter“

Natalie Pawlik

Die Sanierung der Ökonomiegebäude Pächterhaus und Kutscherbau des ehemaligen Klosters in Niddatal-Ilbenstadt werden für das Projekt ‚Inklusives Wohnen an den Klostergärten‘ mit 110.000€ aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII des Bundes gefördert. Dies wurde in der heutigen Sitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages beschlossen. Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) freut sich über die finanzielle Unterstützung aus Berlin für dieses wichtige Projekt.


Im Rahmen des Denkmalschutzsonderprogramms XII der Beauftragten für Kultur und Medien hat der Bund für 2023 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Restaurierung und Instandhaltung von Kulturdenkmälern, die unter Denkmalschutz stehen, zu fördern. Seit 2009 hat der Bund bereits 450 Millionen Euro für Sanierungsarbeiten an fast 3000 kulturell bedeutsamen Denkmälern deutschlandweit bereitgestellt.


Die gemeinnützige Genossenschaft OEKOGENO hat sich zum Ziel gesetzt, die Gebäude des Prämonstratenserkloster in Ilbenstadt wieder instand zu setzen, um sie innerhalb der entstehenden Wohnanlage für inklusives Wohnen zu Begegnungsräumen wie einem Regionalcafé oder einem Regionalladen, aber auch als Cluster-Wohnung nutzbar zu machen. Damit werden die Gebäude des Prämonstratenserkolsters, das 1123 gegründet wurde, mithilfe einer Mischung aus alten, denkmalgeschützten Gebäuden und Neubauten wieder mit Leben gefüllt.


OEKOGENO ist ein Nachfolgeunternehmen der Oekobank, die zwischenzeitlich in die GLS-Bank integriert wurde. Das Unternehmen entwickelt und fördert seit Jahrzehnten Solar- und Windparks in Deutschland, um die Energiewende voranzutreiben. Außerdem engagiert sich das Unternehmen in Projekten des inklusiven und genossenschaftlichen Wohnungsbaus.


„Im Mai habe ich mich mit OEKOGENO-Projektleiter Joerg Weber und Architektin Alexandra Vydra im Kloster Ilbenstadt getroffen. Beide haben mir Einblicke in die Projektplanung und ihre Vision für das Wohnprojekt gegeben. Es ist zukunftsweisend, einen sozialen Raum zu errichten, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam leben. Denn wenn wir in einer Gesellschaft leben wollen, die niemanden ausschließt, und allen Mitgliedern Teilhabe ermöglicht, müssen wir die Rahmenbedingungen so umgestalten, dass alle entsprechend ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse unterstützt werden. Besonders wichtig ist zudem, dass auch bezahlbarer Wohnraum angeboten werden soll. Das inklusive Wohnprojekt in Ilbenstadt wird Begegnungen und einen gemeinsamen Alltag von Menschen ermöglichen, die abseits des Projekts in unserer Gesellschaft zu wenige Berührungspunkte haben. Ich bin mir sicher, dass dies Vorbildcharakter haben wird, und freue mich darüber, dass mein Einsatz in Berlin für eine Förderung des Projekts erfolgreich war“, so Pawlik abschließend.