‚Tag der kleinen Forscher‘ in Karben/Petterweil – Bundestagsabgeordnete zu Besuch in der Schülerbetreuung der Lilienwaldschule

Lilienwaldschule Petterweil

Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) besuchte die Schülerbetreuung an der Lilienwaldschule in Karben. Anlass war der ‚Tag der kleinen Forscher‘, ein bundesweiter Aktionstag der Stiftung ‚Haus der kleinen Forscher‘. Die gemeinnützige Stiftung setzt sich seit 2006 für eine frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ein. Ziel ist es, Mädchen und Jungen frühzeitig zu nachhaltigem Handeln zu befähigen.


Jährlich wird der Werkraum der Schule zum Raum für Experimente umgestaltet. Bereits seit einigen Jahren  beteiligt sich die Schülerbetreuung unter der Trägerschaft des ASB am Tag der kleinen Forscher. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie es der Einrichtungsleiterin und ihrem Team gelingt, die Kinder hier vor Ort spielerisch für naturwissenschaftliche Themen zu begeistern“, freut sich Natalie Pawlik.


Zum Besuch der Bundestagsabgeordneten gab es in diesem Jahr ganz unterschiedliche Experimente zu den Themen Kraft, Wasser, Luft und Stromerzeugung. Nacheinander konnte jedes Kind, nach Anleitung durch die Betreuerinnen und Betreuer, selbst forschen und entdecken. Eine in gleichen Verhältnissen von Wasser und Maisstärke zusammengemischte Masse wurde so zum Beispiel bei schneller Krafteinwirkung undurchlässig und hart, während sie – erstmal in die Hand genommen – förmlich zerfloss. Grund sind hierfür die langen Moleküle der Maisstärke. Dies konnte sich die Bundestagsabgeordnete vom ehrenamtlichen Mitarbeiter Jonathan Marheineke erklären lassen.


Im Anschluss an die unterschiedlichen Experimente, bei denen die Bundestagsabgeordnete den kleinen Forschern über die Schulter schaute, tauschten sich die Sozialdemokratin mit Leiterin der Einrichtung, Frau Claudia Hartmann, sowie ihrer Stellvertreterin Janine Sobotta aus. „Kinder lernen anders als wir Erwachsene. Sie brauchen das Spiel, aber auch mal Zeit nur mit sich selbst. So können wir Kreativität bei den Kleinen stärken und fördern. Vielen Kinder fehlt freie Zeit, in der sie gelerntes verarbeiten, und sich mit sich selbst beschäftigen können“, erklärt Hartmann. Auch der generelle Mangel an Fachkräften in den pädagogischen Bereichen war Teil des Gesprächs. „Die Leidtragenden sind immer die Kleinsten. Wenn Fachkräfte fehlen, dann wirkt sich das vor allem auf die Kinder aus“, erklärt Sobotta. Die Personalsituation im gesamten pädagogischen Bereich ist landesweit angespannt.


„Ich bin sehr beeindruckt von dem Engagement der Betreuungseinrichtung. Besonders vor dem Hintergrund des herrschenden Personalmangels ist es umso bewundernswerter. Hier wird den Kindern mit großer Leidenschaft und auf Basis von eigenem Forschen und Entdecken umfangreiches Wissen vermittelt. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Kinder auf spielerische Weise Einblicke in die verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften erhalten und dieses Wissen anschließend in ihren Alltag integrieren können“, stellt Pawlik abschließend fest.