Das Startchancen-Programm geht endlich los!

Natalie Pawlik

Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) begrüßt den Start des Startchancenprogramms, des größten bildungspolitischen Schulprogramms der Bundesregierung. Bund und Länder werden in diesem Rahmen in den nächsten zehn Jahren jeweils zehn Milliarden Euro investieren, um Schulen in herausfordernden sozialen Lagen zu unterstützen. Deutschlandweit werden dadurch rund 4.000 Schulen gefördert, davon 60 Prozent Grundschulen. Die Schulen werden von den Ländern nach landeseigenen Sozialindizes ausgewählt.

 

Das Programm besteht aus drei Fördersäulen. So können Investitionen in die Schulgebäude und deren Ausstattung getätigt werden, es werden Mittel für multiprofessionelle Teams bereitgestellt und den Schulen ein individuelles Chancenbudget zur Verfügung gestellt, mit dem sie ganz spezifisch dort fördern können, wo es am dringendsten benötigt wird.

 

„Für Hessen bedeutet dies nach den ersten Schätzungen, dass etwa 320 Schulen gefördert werden – dies ist eine stolze Zahl und kann sich sehen lassen. Das Programm ist eine Antwort auf eine der größten bildungspolitischen Herausforderungen, die es aktuell zu stemmen gibt“, erklärt Natalie Pawlik.

 

Das Programm läutet ebenfalls erstmals einen Paradigmenwechsel in der finanziellen Förderung des Bundes ein. So wird das Geld nicht mehr nach Steueraufkommen und Einwohnerzahl verteilt, sondern folgt sozialen Kriterien wie der Armutsgefährdungsquote und dem Migrationsanteil an den jeweiligen Schulen.

 

„Diverse Bildungsstudien bescheinigen zunehmende und teilweise starke Kompetenzdefizite und Chancenungleichheit unter den Schülerinnen und Schülern. Am stärksten betroffen sind junge Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Familien. Ich setze mich seit Jahren dafür ein, dass alle Kinder die gleichen Chancen erhalten – unabhängig von ihrem Elternhaus. Damit alle Kinder in der Schule und entsprechend ihrer Talente und Fähigkeiten gefördert werden können, müssen wir massiv in das Bildungssystem, und insbesondere in die Förderung von Kinder, deren Eltern sie nicht unterstützen können, investieren. Mit dem Startchancenprogramm werden wir diesem Ziel entschlossen näherkommen. Das ist eine der wichtigsten bildungspolitischen Maßnahmen der letzten Jahre“, bekräftigt Pawlik abschließend.