
Nachdem die Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) bereits während des Bundestagswahlkampfes die Stadtbäckerei Rank in Nidda besucht hatte, um zur Stärkung den berühmten Dönerkreppel zu probieren, traf sie sich kürzlich erneut mit den beiden Geschäftsführerinnen Theresa und Katharina Rank zu einem gemeinsamen Austausch. Dabei ging es um die tägliche Arbeit der Bäckerei und die aktuellen Herausforderungen vor Ort sowie im Bäckerhandwerk allgemein. Begleitet wurde Pawlik von Lena und Evelina, die im Rahmen des Girls’Day einen Tag lang den Beruf einer Abgeordneten kennenlernten.
Es kommt nicht oft vor, dass von etwas Außergewöhnlichem die Rede ist, aber wenn es um die Stadtbäckerei Rank geht, dann trifft das durchaus zu. Denn die Bäckerei ist familiengeführt und wird nächstes Jahr ihr 180-jähriges Bestehen feiern. Derzeit betreiben die Schwestern gemeinsam mit Theresas Ehemann Christian zwei Filialen in Nidda, eine Filiale in Ranstadt und zwei Verkaufswägen, die täglich durch die Region fahren und an festen Standorten Halt machen. „Gerade in Zeiten, in denen Nahversorgungsangebote im ländlichen Raum immer seltener werden, ist die Idee, mit Verkaufswägen mehrere Ortschaften anzufahren und dort Backwaren anzubieten, ein starkes Signal und ein echter Gewinn für die Lebensqualität in kleinen Gemeinden“, zeigt sich die Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik beeindruckt vom ganzheitlichen Angebot der Stadtbäckerei.
Schon ein Blick auf die Social-Media-Kanäle der Bäckerei verrät, dass bei Ranks Tradition mit neuen Innovationen und Ideen verbunden wird. So sorgt die Bäckerei alljährlich zur Fastnachtszeit mit besonderen Kreppelvariationen über die Grenzen der Wetterau hinaus für Aufsehen. Vom Mettkreppel über den Dönerkreppel bis hin zum Handkäsekreppel war in den vergangenen Jahren schon so einiges Kurioses dabei. „Auch wenn die Variationen zunächst etwas speziell klingen, ist die Nachfrage jedes Jahr sehr groß“, freuen sich Theresa und Katharina Rank über den großen Zuspruch.
Natürlich haben die beiden Geschäftsführerinnen auch mit der einen oder anderen Herausforderung zu kämpfen. So sei die Suche nach Auszubildenden in den letzten Jahren schwieriger geworden. Angeboten werden Ausbildungen zum Bäcker oder zum Fachverkäufer, aber nicht immer konnte auf Anhieb Nachwuchs gefunden werden. Umso stolzer sind sie darauf, dass in diesem Jahr zum 01.08. ein junger Mann eine Ausbildung zum Bäcker beginnt und damit die 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebes unterstützen und bereichern wird. Zudem machen einige Baumaßnahmen in der Niddaer Innenstadt dem Bäckereibetrieb zu schaffen, da sie unter anderem die Erreichbarkeit der Hauptfiliale einschränken. Erst kürzlich wurde die Ortsdurchfahrt wegen der Verlegung von Stromkabeln halbseitig gesperrt. Die Ranks haben das Beste daraus gemacht und ihre Kunden regelmäßig über ihre Social-Media-Kanäle über den Fortgang der Arbeiten informiert.
„Ich bewundere den Unternehmerinnengeist der Familie Rank. Mit einer großen Portion Freude, Witz und viel Wissenswertem machen sie auf vielfältige Art und Weise auf ihre Arbeit aufmerksam. Gleichzeitig überlegen sie sich immer wieder neue Aktionen und Angebote. Das ist wirklich toll“, freut sich Pawlik und bedankt sich abschließend für den guten Austausch.