Besuch im Theater Altes Hallenbad / „Wichtiges soziokulturelles Zentrum in der Wetterau“

Altes Hallenbad in Friedberg

Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete Natalie Pawlik (SPD) informierte sich bei einem Besuch des Theaters Altes Hallenbad in Friedberg über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Im persönlichen Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang Sinn, den Vorstandsmitgliedern Gabriele Melzer und Michael Herbert, sowie dem Gründungsvater und mit dem Ehrenschild der Stadt Friedberg ausgezeichneten Uli Lang ging es unter anderem auch um mögliche Fördermittel, die künftig zur Fertigstellung des Projektes beitragen könnten.

Das 1909 eröffnete Bad wurde durch eine Bürgerbewegung in Friedberg initiiert. Im Laufe des 20. Jahrhunderts diente das Bald als zentrales Schwimmbad im Wetteraukreis. Heute bemüht sich der Verein vor allem um die Erhaltung und Nutzung des Bades für kulturelle Zwecke. Die Stadt Friedberg hat mit dem Förderverein einen Erbbaurechtsvertrag über 66 Jahre geschlossen. Eine gemeinnützige Gesellschaft des Vereins betreibt seit 2009 das Gebäude als Kulturstätte.

Das Theater befindet sich bereits im 5. Bauabschnitt, in dem historische Fenster wieder hergestellt wurden und neue Bühnen-, Beschallungs- und Beleuchtungstechnik eingebaut werden. Möglich machen dies Fördermittel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Aufgrund der Bauarbeiten kann der große Saal derzeit nicht als Veranstaltungsraum angeboten werden. „Unser Ziel ist es, dass der große Veranstaltungssaal ab 2024 wieder genutzt werden kann. Dadurch werden wir hoffentlich auch über die Stadtgrenzen Friedbergs hinweg ein Besuchermagnet! Unser Haus steht auch für Vereine offen, denn uns liegt Friedberg und insbesondere seine Kulturlandschaft sehr am Herzen. Wir hoffen, dass wir mit dem Alten Hallenbad etwas zum Erhalt und Ausbau der vielfältigen Kulturangebote beitragen können“, erläutert Dr. Sinn.

„Wir planen außerdem die Renovierung der Außenanlagen und einen barrierefreien Zugang zum Gebäude sowie die Restaurierung der Außenfassade. Uns ist daher wichtig, dass wir weitere Fördermittel beantragen können. Sicherlich lohnt sich hier auch der Blick über den Tellerrand ‚Denkmalschutz‘ hinaus“, führt Michael Herbert bei einem Rundgang durch das Gebäude aus.

„Das Theater Altes Hallenbad ist ein großartiges Projekt, und wird auch in Zukunft als soziokulturelles Zentrum eine wichtige Institution in der Wetterau darstellen. Das Engagement vor Ort ist äußerst beeindruckend. Gerade in schnelllebigen und krisenhaften Zeiten brauchen wir Orte für Kultur, Begegnung und Austausch. Ich freue mich  schon sehr darauf, an vielen abwechslungsreichen Veranstaltungen im großen Konzertsaal teilzunehmen“, so Pawlik abschließend.