Die direkt gewählte Wetterauer Bundestagsabgeordnete und Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik (SPD) lädt gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben in Deutschland Dr. Felix Klein zu einer Diskussionsveranstaltung „Russlanddeutsche und jüdische Kontingentgeflüchtete: Gemeinsamkeiten und Unterschiede“ am 09. Dezember um 17:30 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) ins Jüdischen Museum Frankfurt am Main ein.
In den 1990er Jahren sind rund 2,5 Millionen Menschen als (Spät-)Aussiedler und (Spät-)Aussiedlerinnen sowie rund 220.000 Menschen als jüdische Kontingentgeflüchtete aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland gekommen und seitdem ein wesentlicher Teil der deutschen Gesellschaft. Die beiden Beauftragten wollen im Rahmen einer Podiumsdiskussion über die gegenwärtige Lage, die Anliegen sowie über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Gruppen ins Gespräch kommen. Als Mitdiskutanten werden Johann Thießen, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, Veronika Nissen, Migrationsberaterin, sowie Nicole Jundt von o[st]tklick vertreten sein und sowohl über geteilte Herausforderungen und Unterschiede nach der Ankunft in Deutschland sprechen als auch über aktuelle Herausforderungen und wie diesen begegnet werden kann. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen sich am Gespräch zu beteiligen. Eine Anmeldung ist auf der Homepage der Aussiedlerbeauftragten unter www.aussiedlerbeauftragte.de/veranstaltung bis zum 04.12.2024 möglich. Die Voranmeldung mit Anmeldebestätigung ist Voraussetzung zur Teilnahme.
„Spätaussiedler und jüdische Kontingentgeflüchtete haben nach ihrer Ankunft in Deutschland oft ähnliche Erfahrungen gemacht. Themen wie die Anerkennung von Abschlüssen, der Kampf mit Vorurteilen und die Gefahr der Altersarmut aufgrund fehlender Anerkennung ihrer Lebensleistung spielen in beiden Gruppe eine entscheidende Rolle. Gemeinsam möchten wir darüber sprechen, wo es Unterstützung gibt, welche Schwierigkeiten zu meistern sind und an welchen Punkten wir gesellschaftlich und politisch noch arbeiten müssen. Ich freue mich schon sehr auf die Diskussion und die anschließenden Gespräche“, betont Natalie Pawlik.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Teilnahme ist nur nach Bestätigung der erfolgreichen Anmeldung möglich.